Für all´ jene, die sich gegen das Gewicht des Universums stemmen,

um sich einen Schritt über dessen Horizont zu erheben."


David W. Bradly

Tagebuch

  ...wie man einen Funken entzündet

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Willkommen auf unseren Tagebuchseiten! An dieser Stelle werden wir Euch regelmäßig einen Einblick in unser Schaffen geben und von unseren Fortschritten berichten. Die Einträge werden - vorausgesetzt,  es gibt ausreichend Interessantes zu berichten - kontinuierlich Woche für Woche aktualisiert. Schaut daher ruhig öfter mal bei uns herein!

Damit Ihr nicht die Übersicht verliert, haben wir für die Einträge der vergangenen Wochen archiviert; so dass Ihr - auch wenn Ihr nicht von Anfang an dabei wart - nichts verpasst.

Da uns zu den Einträgen nicht immer gleichzeitig das entsprechende Bildmaterial vorliegt - wir aber möglichst aktuell bleiben wollen - kann er vorkommen, dass wir die Bilder zu älteren Einträgen nachträglich einfügen. Sollte ein entsprechender Link also noch keine Bilder enthalten, versucht Es bitte etwas später noch einmal!

An dieser Stelle berichten wir regelmäßig von unseren Eindrücken, Erfahrungen und Fortschritten.


27.09.01- 30.09.01


Der Abend davor - oder die alte Leier...


Aus unseren Erfahrungen bezüglich der Jahrhunderthalle haben wir gelernt: Vertrauen ist gut, Kontrolle besser. So trafen wir uns einen Abend vor der Messe in Essen, um uns den Stand anzusehen. Prompt stellten wir dann auch fest, dass ein Terminal fehlte. Doch die Freude über den Stand überwiegte: Jedes der vier Projekte hatte seine eigene Teppichfarbe und ein schönes, großes Schild mit seinem Projektnamen darauf und einen eigenen hüfthohen Postkartenständer. Nur der Platz war mit 12 qm ziemlich knapp bemessen.

Dies stellte uns vor ein Problem: Wo hängen wir unsere Plakate auf? Zunächst plakatierten wir die Rückwand unseres Standes, da zwischen unserem und dem nächsten Aufbau eine Lücke klaffte. Doch nachdem wir die fünf Motive zu einer formschönen „Würfelaugen-Fünf" geklebt haben, kam die Ernüchterung: Laut Messebauer kommt in die Lücke nun doch noch ein Stand. Also wieder runter mit den Plakaten. Nach kurzer Rücksprache mit einem Verantwortlichen der Firma matrix, welche für die Koordination der Aussteller verantwortlich war, bekamen wir schließlich einen neuen Platz zugewiesen: Die Wände recht und links vom Podium in der Mitte der kleinen Halle. Kaum hatten wir die Plakate an der Wand, macht uns dann wieder ein Verantwortlicher - diesmal von MIP - darauf aufmerksam, dass dies auch nicht der beste Platz wäre. An dieser Stelle reichte es uns, und wir fragten höflich aber bestimmt, was sämtliche Absprachen im Vorfeld bringen würden, wenn die konkrete Umsetzung eh jedes Mal scheitert. Daraufhin bekamen wir eine eigene Wand in der Länge von 20 Metern und am nächsten Morgen ein Kompliment für die schöne Galerie, die wir dort eingerichtet hätten (!?!?).


Die Start-Messe: Premiere der neuen Plakate !!!


Am nächsten Morgen war es endlich soweit: Wir standen an unserem eigenen Messestand, hatten die gebrannte CDs mit unserer Homepage eingelegt, den Postkartenständer mit unseren druckfrischen Flyern und Postkarten aufgefüllt und unsere eigens für die Messe angefertigten Feedback-Fragebögen ausgelegt. Noch in der Nacht zuvor hatte Thorsten von jedem Motiv ein Exemplar auf riesige weiße Papierkartons geklebt, was den Vorteil hatte, dass man diese hochheben und herumreichen konnte. Gespannt warteten wir die ersten Besucher ab. Und die kamen auch - und zwar in Massen! Zwar hatten einige von uns zunächst ein wenig Furcht, auf die Leute zuzugehen, aber nachdem die Leute schmunzelnd und/oder begeistert vor unseren Plakaten stehen geblieben sind und sich freudig die Postkarten einsteckten, legte sich sehr schnell. Auch klickten sich viele durch unsere Internetseiten und verglichen beispielsweise die Skizzen für das Törtchen-Plakat mit dem Endresultat.


Wir hatten für diese Messe einen differenzierten Fragebogen entworfen, um zum einen zu erfahren, welches Plakat am ehesten den Geschmack der Leute trifft und welches sie zum anderen im Rahmen einer landesweiten Werbekampagne aufhängen würden, wenn sie sich für nur eines entscheiden müssten. Die Resonanz war überwältigend: In drei Tagen bekamen wir über 150 ausgefüllte Fragebogen zurück! Zu unserer Freude gibt es keinen echten Verlierer, sondern nur mehr oder weniger klare Gewinner, wobei die zweite Serie, vor allem aber das Motiv „Törtchen" am besten abgeschnitten hat. Interessanterweise gehen die Meinungen je nach Geschlecht teilweise auseinander: So gefiel das Sauna-Bild vor allem den Männern, wohingegen die Frauen den visuell anspruchsvollen Motiven den Vorzug gaben.


Die Messe war in mehrfacher Hinsicht der Lohn für all die vergangenen Strapazen. Zu unserer großen Freude wollten viele gerne ein Plakat für ihr Büro oder einfach nur für zu Hause von uns haben. Anhand eines Gästebucheintrages bedankte sich beispielsweise ein Mitarbeiter der Pressestelle der Finanzdirektion Düsseldorf für unsere Bilder und informierte uns darüber, dass sie seitdem sein Büro verschönern! Wir bekamen aber auch von professioneller Seite Lob, da sich einige Graphik-Designer über unser Engagement in diesem Bereich wunderten.


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25.11.01


Von Funken-Sprüngen und Uni-Stress


Uff." So oder ähnlich kann man die letzten vier Wochen seit der Start-Messe zusammenfassen. Die Messe selber war für uns ein voller Erfolg; seitdem ist unser Projekt auch über die Ruhr-Universität Bochum hinaus bekannt und die Besucherzahlen unserer Seiten sprunghaft angestiegen. In den letzten Wochen sind auch die Kontaktaufnahmen spürbar angewachsen, momentan verschicken wir eifrig Plakate, besuchen Veranstaltungen und plakatieren bereits in Bochum und Duisburg. Daneben haben wir eine Dokumentationsmappe designt, bzw. geschrieben, damit sich die Jury ein Bild von unserer Arbeit machen konnte.

Daneben hat aber auch das Wintersemester wieder angefangen. Da einige von uns durch ihre Arbeit oder Studium dort ebenfalls sehr eingebunden sind, kamen wir in den letzten Wochen leider nicht dazu, die Seiten zu aktualisieren.

Doch diese Lücke soll nun geschlossen werden! Auf den folgenden Seiten erfahrt ihr in Bild und Wort, was sich seitdem alles bei uns ereignet hat!


15.11.01


Der Gründer Support Ruhr lädt zum „Yin und Yang des Entrepreneurial Spirit"


Keine zwei Wochen, nachdem wir die Abschlussdokumentation abgeliefert haben, trudelte plötzlich eine Mail bei uns ein. Der Gründersupport Ruhr fragte, ob wir nicht Lust hätten, unser Projekt im Rahmen der Veranstaltung „Yin und Yang des Entrepreneurial Spirit" zum Auftakt vorzustellen.


Hui, man kann sich vorstellen, wie wir in solch einem Moment ein wenig ehrfürchtig Andacht gehalten haben und uns fragten, wie der Gründersupport auf uns aufmerksam geworden ist. Allerdings war die Zeit bis zur Veranstaltung mit einer Woche für uns sehr knapp bemessen. Wir haben in der Vergangenheit erfahren müssen, welche Lästigen Folgen übereilte Entscheidungen nach sich ziehen können.


Dennoch sagten wir zu - wann wird man schließlich schon als Eröffnungsgast zu einer solchen Veranstaltung eingeladen? So schickten wir kurzfristig noch eine Powerpoint-Präsentation sowie eine Darstellung des Projektes per Mail. Da wir alle Uni hatten, sagten wir zunächst nur für die ersten drei Stunden zu, allerdings war es dann doch so spannend, dass sich einige von uns dazu entschlossen, bis 15.00 h zu bleiben. Es war schon interessant zu beobachten, wie sich die Institutionen und Netzwerke dem Thema „Gründungshilfe + -Anregung" näherten, quasi die andere Seite kennen zu lernen. Vieles kam uns dabei sehr vertraut vor, besonders, als Herr Prof. Schmude (übrigens ein Wirtschaftsgeograph) seine Untersuchung vorstellte: Er hat die Unterstützungsangebote der Uni für Gründungsinteressierte und solche, die es werden wollen, untersucht und ein Ranking aufgestellt. Zu den Angeboten zählte er Seminare genauso wie inhaltliche Links auf den Hochschulhomepages. Zu den Kritikpunkten zählte z.B. das schlechte Marketing und die schlechte Sensibilisierung.


Wuppertal hatte hier mit seiner Mischung aus pädagogischer und wirtschaftwissenschaftlicher Herangehensweise den Beweis angetreten, dass zunächst einmal ein Reflektionsprozess beim Studierenden in Gang gesetzt werden muss, ob und wenn ja wie er sich seine berufliche Selbstgestaltung vorstellt. Motto: Erst Sensibilisieren, dann informieren. Das das Konzept aufgeht, beweist die Positionierung im Ranking: Wuppertal belegt hier den ersten Platz!

Wir fühlten uns während der Vorträge, welche die Sensibilisierung zum Inhalt hatten, oftmals an unsere Motivation vor einem Jahr erinnert, als wir uns entschlossen, dass Projekt auf die Beine zu stellen. Unser Ansatz war auch aus der Unzufriedenheit mit der Vermittlung heraus geboren worden: Man darf sich über die Folgen nicht wundern, wenn man Studierende nicht dort abholt, wo sie gerade stehen. Meist erweckt damit oft den Eindruck, auf einen fahrenden Zug aufgesprungen zu sein, bzw. seine Arbeit nur zu machen, weil es gerade „in" ist. Studierende bemerken den Unterschied zwischen ehrlicher Hilfe und lieblosen Veranstaltungen, die nur zum Zwecke des „Arbeitsnachweises" abgehalten werden, sehr schnell - aber dann ist es meistens schon zu spät.

Vielmehr muss es darum gehen, Denkanstösse nach dem Motto: „Du gestaltest Dein Privatleben wie selbstverständlich, warum nicht auch Dein Berufsleben?" zu geben.


An dieser Stelle möchten wir uns noch mal recht herzlich bei Gabrielle Wittenfeld und Ute Günther vom Gründersupport Ruhr für die Einladung und die Gelegenheit, unser Projekt vorzustellen, bedanken.


Thorsten

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E-Mail: Thorsten.Wolk@Funken-Sprung.de


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Vielen Dank an unsere  Sponsoren, Berater und all jene, die uns irgendwie behilflich waren oder es noch sind!

Photos von der Start-Messe