Tagebuch

04.06.01

Termine, Termine, Termine...

„Wenn du mit etwas Neuem beginnst, mache dir keine Sorgen des Geldes wegen.

Beschränkte Mittel sind ein Segen, kein Fluch.

Nichts fördert kreatives Denken mehr."

H. Jackson Brown Jr.

Im Augenblick ist wirklich die Hölle los: Unsere Zusage zur Veranstaltung in der Jahrhunderthalle setzt uns alle momentan unter ziemlichen Zeitdruck. Nicht nur, dass wir Tag und Nacht daran arbeiten, unser „Produkt" fertig zu stellen, sprich die ersten Plakate zu photographieren und zu layouten, daneben müssen alle erdenklichen Vorbereitungen für unseren Messestand getroffen werden.

Dabei war bis Fr, dem 01. Juni, nicht mal klar, ob wir unseren Stand selber zusammenzimmern müssen oder wir einen zur Verfügung gestellt bekommen - und wenn ja, von wem und zu welchem Preis. Die vor knapp einer Woche ins Spiel gebrachten Unkosten von 2.000 DM für den Stand erhöhten sich denn auch schnurstracks auf 2.500 DM - mehr als 10 % der gesamten Fördersumme!

Man kann sich die Diskussionen und den Ärger vorstellen: Lohnt sich ein Kommen? Gehen wir da unter?? Warum erfahren wir das zwei Wochen vorher??? Andererseits weckte dies allerdings auch unseren Kampfgeist: OK, das werden die härtesten 14 Tage seit dem Abitur, packen wir´s!

So war denn auch schnell ein Konzept geboren: Was liegt näher als die Idee, die Besucher selber einen Funken entzünden zu lassen? Sicher, mit einem Feuerzeug wäre das einfach, wie sieht es aber dagegen mit einem Feuerstein aus?

Gott sei dank schaffte Daniela es rechtzeitig, das Logo fertig zu bekommen. Uns gefiel es so gut, dass wir es momentan auf T-Shirts drucken lassen, so dass wir von weit her als Team „Funken-Sprung" zu erkennen sind. Falls es klappt, müssten wir bis dahin auch Tassen sowie Mauspads mit unseren Motiven und dem Logo darauf fertig haben. Im Augenblick sieht es sogar so aus, dass wir die Extrakosten von offizieller Seite rückerstattet bekommen, von daher können wir an unserm ehrgeizigen Ziel „15 Plakate" weiter festhalten.

Aber über allem schwebt immer noch die bange Frage: Schaffen wir es, dass die Plakate rechtzeitig in den Druck gehen? Wir gäben ein ziemlich klägliches Bild ab, wenn wir am 08. Juni nichts in Händen hielten...

Umso erlösender fühlte es sich am letzten Dienstag an, als wir - rings um einen Laptop stehend - gemeinsam den Feinschliff am Layout unseres „Sushi"- Plakats besorgten. Es war wirklich ein besonderer Moment, als plötzlich das fertige Motiv vor uns auf dem Bildschirm stand und wir alle dachten „Ja! Das ist es!"

Viel Zeit, uns auszuruhen haben wir allerdings nicht: Bereits am Dienstag nach Pfingsten verschlägt es uns für das nächste Shooting nach Wesel, wo wir Motiv Nr. 2 und evt. Nr. 3 aufnehmen werden; abends dann die letzte Teambesprechung vor der Jahrhunderthalle und gleich im Anschluss noch einer Abstecher dorthin, um nach dem Messestand zu schauen. Wenn alles gut geht, wird Sorsha die Druckvorlagen bis Mittwoch auf CD gebrannt und Thorsten zur Druckerei gebracht haben. Anschließend wird die Powerpointpräsentation aus dem Bildmaterial erstellt und unser Stand aufgebaut und, und, und ....

Laut Zeitplan sollen bis Donnerstag Abend die ersten Plakate und Postkarten fertig gedruckt sein, die Online-Versionen immerhin ab Mittwoch...

O Mann, wir hoffen, dass möglichst viele von Euch am Wochenende erscheinen werden, damit sich die Mühe auch gelohnt hat! Denkt daran: Die Postkarten gibt's bei uns umsonst!

Thorsten + Björn

29.05.01

Licht und Schatten

Unsere reguläres Treffen war heute wieder recht kreativ. Wir besprachen das nächste Plakat und machten den Termin für das Photoshooting am kommenden Dienstag fest. Stattfinden wird das ganze in Leos Fitnesscenter in Wesel, wo wir Dank Sorsha´s Connections einen Termin außerhalb der Öffnungszeit bekommen haben.

Daneben machte Sorsha noch drei Fotos von Rebecca, Christian und mir für die Homepage, die nach einigen gescheiterten Versuchen der restlichen Teammitglieder (Nein, ich will nicht lächeln...) trotzdem sehr unglücklich aussehen und mich meiner Meinung nach nicht repräsentieren (Ahh, meine Nase!!!).

Übermorgen wird noch die Begehung der Jahrhunderthalle sein, bei der dem Hautnah-Projekt der Schlüssel zur Halle überreicht wird. Ich wollte eigentlich mit, aber da meine neues Auto (schon wieder n´ Fiesta) zickig ist, werd ich wohl meine Werkstatt ein weiteres mal aufsuchen müssen. So ist das im Leben: Immer dann, wenn der Terminkalender zum bersten voll ist und man es am wenigsten gebrauchen kann, passiert so etwas.

Unsere heutige Teamsitzung hat ganze dreieinhalb Stunden gedauert und drehte sich eigentlich nur um zwei Dinge: Wann, wo mit wem wie ein Photo gemacht wird und was wir noch alles für die Jahrhunderthalle zu erledigen haben. Am meisten wurmt uns, dass wir bis zur Stunde noch nicht wissen, ob wir einen eigenen Stand mitbringen sollen oder uns noch um einen bemühen können. Momentan sickern jeden Tag neue Gerüchte und bruchstückhafte Informationen durch, bis dato ist allerdings noch nichts gesichert.

Wenigstens ergeht es uns nicht allein so. Als wir beim Pizzaessen anlässlich der Vereinsgründung von „More than food" waren, bot sich uns die Gelegenheit, das „Pädagogische Netzwerk" etwas besser kennen zu lernen und sich auszutauschen. Mittlerweile haben wir bereits anlässlich der Motivsuche für ihre Informationsbroschüre zusammengearbeitet und die Aufnahmen für das Titelblatt mit ihnen zusammen gemacht. Obwohl, oder vielleicht gerade weil unsere Vorhaben so unterschiedlich geartet sind, macht der Austausch richtig Spaß, vor allem, wenn man merkt, dass man mit denselben Problemen und Erfolgserlebnissen gleichermaßen konfrontiert wird.

Björn + Thorsten

29.05.01

Das Logo ist fertig!

Mit den Begriffen „Selbständigkeit" und „Funken-Sprung" assoziiere ich Dinge wie Lebendigkeit, Eigenständigkeit, Dynamik, Bewegung und Energie, was ich innerhalb des Logos auf der rechten Seite darzustellen versuchte, indem ich eine sich ausbreitende unbestimmte Form wählte, welche ich zuvor mit Wachsmalkreiden und normalen Kreiden malte bzw. dann doch eher krickelte, um mehr Schwung auszudrücken.

Als Farben wählte ich Gelb und Rot um dem Ganzen noch mehr Dynamik und Energie zu verleihen. Im Kontrast dazu steht auf der rechten Seite ein dunkles Grün, welches eher kalt und zurückhalten wirkt, in dem die rechte Form jedoch ihren Ursprung zu haben scheint. Durch den Komplementärkontrast der beiden Farben entsteht meiner Meinung nach eine Spannung innerhalb des Logos, welche es zusammenhält und die Dynamik intensiviert.

Für die Schrift innerhalb des Logos und die äußere Umrandung desselben wählte ich eine recht schlichte und eigentlich schon ein wenig konservative Form aus, weil ich der Meinung bin, dass Selbständigkeit immer auch einen geregelten Rahmen haben muss, der diese kontrolliert, um das Ganze nicht zu extrem ausarten zu lassen.

Die anderen näherten sich zunächst ein wenig zögerlich, dann jedoch mit zunehmender Begeisterung meinem Entwurf, bis wir schließlich gemeinsam beschlossen: Das ist unser Funken-Sprung - Logo! Besonders schön fanden einige, dass man sich daran nicht so schnell satt sieht, sondern immer wieder etwas neues entdeckt, da das Bild viel Freiraum für Interpretationen lässt.

Daniela