Tagebuch

28.06.01

GO!-Spring-Eröffnungsparty auf dem Campus der Ruhr-Universität Bochum

Am Nachmittag des 26. Juni 2001 feierte GO!-Spring die Eröffnung des Gründerbüros und Infopoints in den heiligen Hallen der Bochumer alma mater.

Zu diesem Zweck veranstalteten die Organisatoren eine Party auf dem Bochumer Campus - auf der Biergarteninsel vor dem Gebäude GB - und luden dazu nicht nur Experten in Sachen Selbständigkeit ein, sondern auch Vertreter/-innen der höchsten universitären Gremien, der Ministerien des Landes NRW sowie vier der vor Ort ansässigen studentischen Teams, die gegenwärtig am Projekt- und Ideenwettbewerb von GO!Spring teilnehmen, ein.

Für den kulturell-relaxorischen Rahmen sorgte die Band SIXPACK, eine wahre Größe aus dem Sauerland, sowie der vom Team Funken-Sprung engagierte Feuerspucker und Entertainer Christian Meier von Artista Entertainment.

Ein Publikumsmagnet der besonderen Art waren die in regelmäßigen Abständen angebotenen Freigetränk-Viertelstunden, die sich aufgrund des extrem sommerlichen Wetters größter Beliebtheit erfreuten.

Zu den anwesenden studentischen Teams zählten das Pädagogische Netzwerk, das Tanztheater sowie wir, Funken-Sprung. Die Teams nahmen die Chance wahr, ihre bisherige Arbeit im Rahmen des Projekt- und Ideenwettbewerbs vorzustellen - zum zweiten Mal nach unserem Auftritt in der Bochumer Jahrhunderthalle am 8./9. Juni 2001.

Wir stellten unsere ersten drei Motive unserer Plakatwerbekampagne zum Thema Existenzgründung vor: das Hummer-Motiv, das BH-Motiv sowie das Sauna-Motiv.

Unsere bisherigen Medien sind großflächige Plakate (logo!), Postkarten, Mini-Aufkleber, Kaffeetassen und Mousepads. Inzwischen kann man regelrecht von einem wahren Funken-Sprung Merchandising sprechen!

Über eine kurze Umfrage ("Welches ist Dein Lieblingsmotiv?") veranstalteten wir ein kleines Gewinnspiel, an dem sich zahlreiche Studierende beteiligten, die offensichtlich alle endlich einmal neue Kaffeetassen benötigen...

Für uns bitter war, dass die georderten Plakate erst kurz vor Ende der Veranstaltung von der Druckerei geliefert wurden - zudem in einer erbärmlichen Qualität! Gleich am nächsten Tag lieferten wir sie daher wieder bei der Druckerei ab, welche ohne zu zögern einwilligte, die Plakate neu zu drucken - Glück im Pech...

Nichtsdestotrotz empfanden wir diesen zweiten öffentlichen Auftritt als einen Erfolg, da wir unser Ziel erreichten, möglichst viele potentielle Interessenten persönlich zu erreichen.

Nadine M. Schöneck

12.06.01

Unsere Ausstellung in der Jahrhunderthalle

Am Freitag Morgen in aller Herrgottsfrühe kamen Daniela und ich in der Jahrhunderthalle an, und da wir die ersten unseres Teams waren, begannen wir erst mal gründlich unseren Stand und die nähere Umgebung sauber zu machen. Um uns herum herrschte ebenfalls noch rege Betriebsamkeit, es wurde immer noch fleißig gebastelt, umgestellt, getestet und organisiert. Der entgültige Aufbau unseres eigenen Standes und sein Aussehen wurden selbst erst gestern Abend beschlossen.

Thorsten folgte kurz darauf (die Druckerei hatte eben erst unsere Motive drucken können!) und gemeinsam schleppten wir erst mal die mordsmäßig schweren Kartons mit unseren druckfrischen Stickern und Postkarten zu unserem Stand.

Wir standen alle mächtig unter Stress, da im Vorfeld von ca. 3.000 zu erwartenden Besuchen die Rede war sowie Presse und Fernsehen sich angekündigt hatten und auch sonst noch diverse „offizielle" Personen von Mundi, Go! Und dem Wirtschaftsministerium vorbei schauen wollten.

Kurze Zeit später war dann alles soweit aufgebaut, doch die Besucher blieben erst mal aus bzw. zeigten sich nur spärlich. Unser frisch angeheuerter Feuerspucker begann seine Arbeit und schaffte es auch alsbald, das Interesse der Besucher zu wecken, die dann auch zahlreicher in unser kleines Café strömten. Zusammen mit Lotta, einer Animateurin in echt schrägem, heißem Outfit, machten sie sich daran, unsere Botschaft unter die Menschen zu tragen. So sagte denn auch keiner „Nein", als unsere pinkfarbene Peggy Bundy mit zwei Wunderkerzen in der Hand die Gäste zu unserem Stand einlud... Unser Feuerspucker Christian hatte denn auch keine Pause, sondern lief zwischen den Pausen seiner Feuershow auf 2 m großen Stelzen umher.

Zwischenzeitlich drückte Lotta einem vorbei schlendernden Mann unsere Wunderkerzen in die Hand, welcher sich daraufhin nach unseren Sicherheitsmaßnahmen erkundigte. Es stellte sich nun heraus, dass es ein Dozent der FH Bochum mit Schwerpunkt Brandschutz etc. war und uns sogleich den Inhalt einer Wundekerze aufschlüsselte und uns vor allen möglichen Gefahren rund um´s Feuermachen beriet. Aufschlussreich und lustig war es für uns allemal ;-).

In den nächsten zwei Tagen führten wir dann Dutzende Gespräche, verteilten Visitenkarten und knüpften neue Kontakte. Viele wollten mehr über uns erfahren, besonders, als wir sagten, dass wir eben keine professionelle Werbeagentur sind, sondern ein Gruppe von halbwegs verrückten Studierenden, die an einem Wettbewerb teilnehmen! Für uns war es allerdings am allerwichtigsten, wie die Studierenden auf unsere Arbeit reagieren würden - und das war überwiegend positiv. Gleichzeitig konnten wir viel konstruktive Kritik mitnehmen, welche in die nächsten Konzeptionen sicherlich einfließen werden. An dieser Stelle vielen Dank für Eure Anregungen!

Am Ende der zwei Tage sah man uns die Erschöpfung denn auch von weitem an. Das Sauna-Motiv war erst am Dienstag im Kasten gewesen, so blieb uns gerade mal drei Tage Zeit, das Bild zu layouten, die Vorlage zu erstellen und es drucken zu lassen. Hinzu kamen die ganzen Vorbereitungen: Das Equipment musste gekauft, der Feuerspucker gesucht und gefunden und die ganzen Dienstleister abgefahren werden. Es ist schon ein komisches Gefühl, wenn man nicht weiß, ob z.B. die Druckerei rechtzeitig fertig wird - und was man den Leuten dann erzählen soll, schließlich bilden die Medien das Fundament unseres Projektes.

Alles in allem war unser erster öffentlicher Auftritt eine tolle Erfahrung, so leicht bringt uns jetzt nichts mehr ins Schwitzen!

Björn + Thorsten